Am letzten Wochenende im Mai fand im Freilichtmuseum Am Kiekeberg ein Gartenblogger-Treffen statt, von dem ich Euch gerne berichten möchte.
Es war ein perfekter Tag mit sehr netten Menschen, spannenden Informationen und ganz viel Sonnenschein.
Eine wunderbare Zeitreise, in eine Welt, in der noch alles in Ordnung zu sein scheint und die Natur noch Natur sein darf.
Ich bin ein absoluter "Kiekeberg-Fan"! Die Stimmung dort lässt sich kaum in Worte fassen. Ich kann Euch einen Besuch im Museumsdorf einfach nur ans Herz legen. Dort gibt es so viel zu erleben, dass ich Euch hier nur einen kleinen Vorgeschmack liefern kann.
Der Museumsgärtern Matthias Schuh hat unser wissbegieriges Grüppchen, mit viel Freude an der Sache, durch das Freilichtmuseum geführt.
Es hat sehr viel Spaß gemacht ihm zuzuhören. Neben allerhand interessanten Informationen gab es natürlich auch lustige Anekdoten und spannende Geschichten.
Trefft Ihr auf Matthias Schuh bei Eurem Besuch am Kiekeberg, könnt auch Ihr ihm bestimmt Wissenswertes entlocken.
Natürlich und handgemacht.
Die Zäune und Pflanzenstützen auf dem Gelände werden im Museumsdorf hergestellt und in Schuss gehalten. Unter anderem werden Hasel- und Weidenzweige dafür genutzt.
Toll! Genau diese Dinge lassen diese ganz besondere nostalgische Stimmung am Kiekeberg entstehen.
...es fühlt sich eben einfach echt wie "damals" an.
Zu einigen historischen Gebäuden findet man hier den passenden Garten. Hier seht Ihr Frau Meise, wie sie für unser Picknick Kohlrabi erntet.
Die vielen Nutz- und Zierpflanzen, die das Museumsdorf schmücken, werden von ehrenamtlichen Mitarbeitern gepflanzt und gepflegt. Zum Glück, denn sonst hätte der Museumsgärtner heute keine Zeit für uns gehabt.
Das Museumsdorf hat sich auf die Fahne geschrieben alte Nutzpflanzen zu erhalten. So wird hier das Saatgut gesammelt und wieder ausgesät.
Auch alte Haustierrassen werden am Kiekeberg gehegt und gepflegt.
3 Schweine, 2 Kühe, 2 Pferde, Schafe, Hühner und die beiden Gänse vom Eingangsbereich bringen ordentlich Leben in das Dorf und tragen zur Beschaulichkeit bei
Achtung! Die Schweine haben so viel Freude in ihrer Suhle, dass auch schon einmal Matsch weit über den Zaun hinaus fliegt. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. .....Natur eben! :)
Matsch vom Kleid geschüttelt und weiter geht´s.
Begleitet vom Summen der Bienen kommen wir an einer Streuobstwiese vorbei. Hinter dieser blitzt wieder die Lehmfassade eines historischen Gebäudes hervor.
Im Inneren lässt sich sehr gut erkennen, wie früher die Menschen mit den Tieren unter einem Dach gelebt haben. Nur die "gute Stube" ist von der großen Diele mit Kochstelle und Viehställen getrennt.
Die Sonne gibt an diesem Tag alles und wir pausieren in einer schattigen Laube, die von Linden umringt ist.
Von hier aus haben wir einen schönen Blick in den angrenzenden Bauerngarten. In diesem haben wir zuvor Radieschen geerntet, die wir nun genüsslich verputzen.
Eigentlich finde ich Sand zwischen den Zähnen fürchterlich aber hier gehört es einfach dazu und stört gar nicht mal so sehr.
Welch eine Wohltat! Das natürliche Blätterdach der Lindenlaube erfrischt so sehr. Ein Blick nach oben zeigt den blauen Himmel durch die Blätter der Linden.....schööööööön!
Mein Tipp für Euren Garten:
Es muss nicht das teure Glasdach sein, die grünen Blätter von Bäumen oder Kletterpflanzen an der Pergola spenden natürlichen Schatten und kühlen angenehm.
Gut, das ein oder andere Insekt fällt schon mal aus dem natürlichen Dach herunter, aber da wollen wir mal nicht so zimperlich sein. :)
Mit der Aussicht auf Mittagessen verlassen wir diesen schönen Ort und werfen einen letzten Blick über den Holzzaun.
Unterwegs sammeln wir für das Mittagessen Kräuter aus den Gärten und vom Wegesrand, was man so alles essen kann, unglaublich.
Der Klee mit der sauren Note wandert in unser Körbchen und wird später in den Quark gegeben.
Wir sind nun bereits 4 Stunden im Freilichtmuseum unterwegs, die Zeit ist so schnell vergangen, jetzt haben wir uns eine kulinarische Pause verdient.
Wir wandern an die höchste Stelle des Kiekebergs, spätestens hier weiß man, woher der Name kommt.
Hier erwarten uns bereits unsere Gastgeberinnen Christin und Katharina vom Museums-Team. Die beiden haben für uns einen Tisch unter einer Buche gedeckt. Ein toller Anblick:
Die schön gedeckte Tafel mit ländlichem Ambiente rundet den Tag perfekt ab. Schon wieder werde ich begeistert.
Viele der Leckereien werden direkt im Museumsdorf bzw. in der Außenstelle, dem Museumsbauernhof in Wennerstorf, hergestellt.
Marmelade, Käse, frisches Brot und was sonst so das Picknick-Herz begehrt.
Hier treffen wir auch unsere gesammelten Kräuter wieder, in Form von Kräuterbutter und -quark und als Geschmacksgeber in der Wasserkaraffe.
Es war ein rundum schöner Tag.
Alles hat wunderbar zusammengepasst.
Es hat mir sehr großen Spaß gemacht!
Vielen lieben Dank an
Katharina, Christin und Matthias!